Mein kurzer Ausflug in die Welt des Bondages war eher ernüchternd, und seither weiss ich, dass ich für mich keinen Reiz darin sehe, nach rund 30 Minuten männlicher Anstrengung wie ein Paket verschnürt auf dem Bett zu liegen und zu konstatieren, dass Arme und Beine längst eingeschlafen sind. Bondage ist Schwerarbeit für den Künstler – und ja, es ist eine Kunstform, aber das ist Obertonsingen ja auch… Und wie in jeder Kunst müssen Opfer gebracht werden, das sehe ich ja ein – solange nicht ICH das Opfer bin. Was ich hingegen durchaus erregend finde, sind die künstlerisch hochstehenden Schwarzweiss-Fotografien von verschnürten Schönheiten. Betonung auf «Schönheiten», denn die verschnürten zehn Kilo Übergewicht einer durchschnittlichen Frau meines Alters erinnern doch eher an einen Rollbraten als an ein Kunstwerk.
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